Max Schradin, einst bekannt als der lebhafte Moderator deutscher Call‑in‑Shows, macht jetzt aus einem ganz anderen Grund Schlagzeilen.
Berichte aus mehreren Unterhaltungsmedien behaupten, der 46‑jährige Moderator und Streamer könnte rund 40 bis 44,5 Millionen Euro wert sein.
Diese Zahl tauchte auf, nachdem das Promi‑Portal Promimanie Ende 2024 einen Artikel veröffentlichte, in dem Schradins Vermögen mit 44,5 Millionen US‑Dollar beziffert wurde.
Kurz darauf fragte BILD ihn direkt während eines Twitch‑Streams. Schradin lachte und antwortete:
„Ich habe schon wieder 20 Millionen wegen Bitcoin verloren“,
bestätigte die tatsächliche Zahl jedoch nicht. Trotz des Humors weckte die Behauptung starke Neugier bei seinem wachsenden Twitch‑Publikum und langjährigen TV‑Fans.
Von kontroversen TV‑Tagen zu einer neuen digitalen Karriere
Geboren am 12. April 1978 in Frankfurt am Main begann Max Schradin weit entfernt vom Glanz des Streamings.
Nach seinem Abschluss an der Feldbergschule 1999 machte er ein Praktikum in der Talkshow Arabella und arbeitete als Warm‑upper, um sein Schauspielstudium in München zu finanzieren.
2003 betrat er die Bühne von 9Live, einem Sender, der für Live‑Call‑in‑Wettbewerbe bekannt war.
Sein energiegeladener Stil machte ihn zu einem der bekanntesten Gesichter des Senders. Doch seine Zeit dort war nicht ohne Drama.
Im Oktober 2007 bezeichnete er während einer Livesendung einen rivalisierenden Moderator als „Pädophilen“. 9Live suspendierte ihn sofort.
Schradin entschuldigte sich später im Fernsehen und behauptete, er habe „Adophiler“ gesagt, ein Wort, das es im Deutschen nicht gibt.
Als 9Live 2011 geschlossen wurde, sagte Schradin in einem Interview mit DWDL.de:
„Es war für mich kein Problem aufzuhören, weil ich mich nie als Showman gesehen habe. 9Live war ein normaler Job, der gut bezahlt war.“
In den folgenden zehn Jahren moderierte er Verkaufssender wie Channel 21 und 123.tv und präsentierte sogar Sport1‑Shows wie Das große Autoquiz und DrückGlück.de.
Die Twitch‑Transformation
Im Mai 2021 startete Schradin seinen Twitch‑Kanal unter dem Namen SCHRADIN. Sein Mix aus Nostalgie – alte 9Live‑Clips abspielen – und Live‑Interaktion zog schnell Zuschauer an. Heute hat sein Kanal mehr als 156.000 Follower.
Er moderiert inzwischen große Online‑Events, darunter:
MontanaBlacks Christmas Event 2.0 (2024)
Icon League Final 8, gegründet von Toni Kroos und Elias Nerlich (2024)
The Big McDonald’s Monopoly Prize Show (2024)
Sein lebendiger Humor und sein unvorhersehbarer Stil brachten ihm sogar Auszeichnungen ein, wie Best Cringe Moment bei den StreamAwards 2023 und Best Troll Moment 2024.
Wie verdient er sein Geld?
Laut INGAME und anderen Medienberichten verdiente Schradin in seinen 9Live‑Tagen einmal mehr als 20.000 € an nur einem Tag.
Sein Einkommen stammt heute aus Twitch‑Abonnements, Spenden, Markenpartnerschaften und bezahlten Moderationen.

Auf Twitch enthalten seine Streams oft interaktive Spiele – genannt „9Live 2.0“ – die an seine Fernsehzeit erinnern.
Er arbeitet auch mit anderen Streamern wie MontanaBlack und Zarbex zusammen, um Events zu veranstalten, die Zehntausende Live‑Zuschauer anziehen.
Gerüchte über Krypto‑Investitionen tauchten auf, als er im Stream scherzte, er habe Millionen in Bitcoin verloren, aber er hat nie konkrete Beteiligungen bestätigt.
Vermögen und Lebensstil
Abseits der Kameras hat Schradin Wurzeln, die viele überraschen. Wie BILD im Oktober 2024 berichtete, ist seine Familie mit den Baronen von Kress zu Kressenstein verbunden, was ihm das Recht gibt, auf Schloss Neunhof bei Nürnberg zu wohnen.
„Uns gehört praktisch nichts, außer vielleicht ein Türrahmen“,
lachte er im Stream und erklärte, dass das Anwesen inzwischen in eine Stiftung überführt und unter Erben aufgeteilt wurde.
Fans haben ihn auch schon mit Luxusautos wie einem Porsche und einem Mercedes gesehen. Im Juli 2025 ließ Schradin während Trymacs’ Twitch‑Kanufahrt auf der Elbe versehentlich sein iPhone 16 Pro in den Fluss fallen.
Ein Zuschauer holte es heraus und erhielt eine Belohnung von 500 € – eine Geschichte, die von BILD und anderen Medien weit verbreitet wurde.
Öffentliche Kritik und Reflexion
Schradins frühe Karriere wurde oft für aggressive Call‑in‑Taktiken kritisiert. In einem Interview 2012 mit DWDL.de verteidigte er sich:
„Die Leute haben immer gefragt, ob Anrufer gefälscht waren. Das ist Quatsch. Niemand hätte still geblieben, wenn er seinen Gewinn nicht bekommen hätte.“
Er gab jedoch zu, dass einige Shows zu weit gingen:
„9Live hat sich selbst ins Bein geschossen. Wir haben Spiele stundenlang laufen lassen, nur um das Geld am Fließen zu halten.“
Privatleben
Schradin hält sein Privatleben geheim, aber Online‑Diskussionen deuten darauf hin, dass er verheiratet sein und Kinder haben könnte.
Auf seinem Stream erwähnt er die Familie selten, außer bei Anekdoten über Kindheitsbesuche auf dem Schloss.
Wie hoch ist sein Vermögen heute?
Während Schradins wahres Vermögen unmöglich zu verifizieren ist, bleibt die wiederholte Zahl in deutschen Medien: 40 bis 44,5 Millionen Euro.
Ob diese Zahl stimmt oder nicht, sein Weg vom umstrittenen TV‑Moderator zum Twitch‑Star ist unbestreitbar – und seine Fähigkeit, in der sich schnell verändernden Unterhaltungswelt relevant zu bleiben, ist ein Beweis für seine Beständigkeit.